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Spezialisten

Atemschutz

Im Zweifelsfalle immer Atemschutz – Nach diesem Grundsatz leistet rund ein Drittel unserer Angehörigen der Feuerwehr (AdF) einen Sonderbeitrag im Dienste der öffentlichen Sicherheit. Bei Brandereignissen entstehen giftige Gase, die ohne entsprechende Schutzausrüstung lebensgefährlich sein können. Die Hauptaufgaben der Atemschutz-Spezialisten umfassen das Absuchen von verrauchten Gebäudeteilen, Personenrettung, Tierrettung und Brandbekämpfung an vorderster Front. Die Fähigkeit sich in engen Räumen zu bewegen, eine gute physische und psychische Konstitution, Teamgeist und die Bereitschaft zusätzliche Übungen zu absolvieren gehören zu den Voraussetzungen für diese Spezialistengruppe.

Seerettung

Sturmerprobt und mit allen Wassern gewaschen – Nicht nur auf dem Festland, auch auf dem Wasser ist die Erstversorgung sichergestellt. Seit 2011 ist der private Seerettungsdienst in die Feuerwehr integriert. Personensuche, Personenrettungen, Abschleppen von havarierten Booten, Brandeinsätze, Beobachtungsfahrten bei Waldbränden nahe dem See, Begleitung von Wassersportevents oder die Aufsicht bei Feuerwerken gehören zum Auftrag der Crew. Neben der Bootsprüfung Kat. A für Schiffe mit Maschinenantrieb braucht es bei stürmischem Seegang einen starken Magen. Die Seeretter leisten wie alle anderen Spezialabteilungen normalen Feuerwehrdienst und werden im Grundkurs eingeschult.

Hubretter

Einsatz in luftiger Höhe – Um die heute noch bebaubaren Grundstücke optimal ausnützen zu können werden Bauprojekte oftmals höher und höher. Die Leitern der Feuerwehr kommen zunehmend an ihre Grenzen. Durch den Hubretter wird diese Lücke geschlossen. Für Rettungen von steigfähigen Personen oder Brandbekämpfungen bis 20m Höhe ist das Fahrzeug bestens gewappnet. Bei Rettungen mit steigunfähigen Personen oder Bergungen wird die Stützpunktfeuerwehr Schwyz aufgeboten. Die Platzverhältnisse im Korb und die erweiterte Arbeitshöhe ermöglichen einen grösseren Aktionsradius. Für das Mitwirken in dieser Gruppe bedarf es einer Einschulung auf dem Hubretterfahrzeug und der Führerausweiskategorie C1 118.

Absturzsicherung

Absichern statt Abstürzen – Die eigene Sicherheit ist in jedem Einsatz die oberste Priorität. Bei Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen gilt besondere Vorsicht und Schutzausrüstung. Die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) wird nach jedem Einsatz geprüft und versiegelt. Als Mitglied der PSAgA-Gruppe erhält man vertieftes Wissen für die Sicherung von Personen in steilen, unwegsamen und absturzgefährdeten Arbeitsplätzen. Für Personenrettungen, Arbeiten am hängenden Seil oder Einsätze über 30m werden speziell ausgebildete Höhenretter aufgeboten. Mit dem Grundkurs PSAgA, jährlich wiederkehrenden Weiterbildungen und regelmässigem Training wird man Mitglied dieser Abteilung.

Ölwehr

Mit 20% Aufwand 80% Wirkung erzielen. – Möglichst einfach und zeitsparend das Ereignis eindämmen und Folgeschäden verringern.
Die Ölwehr kommt immer dann zum Einsatz, wenn irgendwelche Gefahrenstoffe da sind, wo sie nicht hingehören. Das können nach einem Verkehrsunfall auslaufende Betriebstoffe (Öl, Treibstoff oder Kühlerflüssigkeit) sein, nach starken Regenfällen überlaufende Abscheider oder ein Ölteppich welcher auf dem See treibt. Die Spezialisten der Ölwehr brauchen handwerkliches Geschick, sodass sie mit möglichst einfachen Mitteln das Ausbreiten des Mediums eindämmen oder gar verhindern können.

Fahrer

Mach langsam wir haben es eilig – Verantwortlich, dass die Feuerwehrfahrzeuge sicher mit allen Passagieren auf dem Schadenplatz ankommen.
Als Fahrer eines Feuerwehrautos trägt man eine grosse Verantwortung. Meistens transportiert man noch Kameraden im Fahrzeug zum Schadenplatz, und bringt dringend benötigtes Material mit. Diese Aufgabe muss zuverlässig gelöst werden. Hängt doch vom Eintreffen des richtigen Fahrzeuges teilweise der gesamte Einsatzerfolg ab. Aber trotz der grossen Verantwortung geht manchmal auch ein Kindheitstraum in Erfüllung, wenn die schönen roten Autos stolz durch die Gemeinde bewegt werden dürfen.

SEE

Weil es auch um den Menschen geht – Das Sanitätsdienstliche Ersteinsatz Element (SEE) unterstützt die Angehörigen der Feuerwehr sowie Patienten bei einem Ereignisfall im gesundheitlichen Bereich. Sei es mit der Kontrolle der Atemschutztruppen oder mit erster Hilfe bei geretteten Personen. Die Zusammenarbeit erfolgt Hand in Hand mit dem Rettungsdienst. Ist dies nicht der Fall oder nicht von Nöten, leisten die SEE-Mitglieder normal Dienst in den verschiedenen Bereichen der Feuerwehr. Das SEE Ingenbohl ist auch bei den Feuerwehren Stoos und Morschach integriert. Regelmässige Übungen mit den Partnergemeinden geben auch einen Einblick in andere Feuerwehren.

Verkehrsdienst

Hier bin ich Chef – Bei Verkehrsdiensteinsätzen ist man, ausgerüstet mit Stablampe, Funkgerät und weissen Handschuhen, zuständig für die Regelung bzw. Umleitung sämtlicher Verkehrsteilnehmer. Sei es im Rahmen der 1. Augustfeier, dem Fasnachtsumzug oder bei Feuerwehreinsätzen an stark befahrenen Strassen. Durch die exponierte Position ist man automatisch auch Anlaufstelle für Informationen zum Geschehen, bzw. den verschiedensten Anfragen rund um die Routenplanung. Die Herausforderung hierbei ist, nicht zu viel zu sagen und somit den Verkehrsfluss am Laufen zu halten.

First Responder

«First Responder! Wo ist der Patient?» - Dieser Ruf kann leben retten. Bei einem Herzstillstand zählt jede Sekunde. Zusammen mit dem Rettungsdienst werden die First Responder bei Reanimationseinsätzen aufgeboten und überbrücken die Zeit bis zum Eintreffen der Sanität mit Herzdruckmassage und Defibrillator. Anders als bei Feuerwehreinsätzen rücken die First Responder von zuhause direkt an den Einsatzort aus – denn jede Sekunde zählt. Das Wissen und Können eignen sich diese Spezialisten an jährlichen Weiterbildungen sowie zertifizierten BLS/AED Kursen an.